Friedrich Paulsen

Kandidat für den NRW-Landtag 2010

Besuch bei Münsterland e.V.

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Foto: Ulrike Reifig. Von links nach rechts: Klaus Ehling, Andre Stinka, Michael Kösters, Friedrich Paulsen, Angelica Schwall-Düren

Am Dienstag den 5.1.2010 habe ich gemeinsam mit  der Bundestagsabgeordneten Angelica Schwall Düren und dem Landtagsabgeordneten Andre Stinka den Verein Münsterland e.V. kennen gelernt. Das Büro befindet sich direkt am Flughafen Münster Osnabrück. Hier haben wir mit den beiden Geschäftsführern Herrn Michael Kösters und Herrn Klaus Ehling gesprochen. Münsterland e.V. hat die Aufgabe, die besonderen Vorteile und Stärken unserer Region in den Bereichen Kultur, Tourismus, Wirtschaft und Wissenschaft hervorzuheben und zu einem Image zu bündeln. Herr Ehling und Herr Kösters versuchen dabei, was mir besonders gefallen hat, „Storys“ zu entwickeln, um interessierten Reisenden oder interessierten Gewerbetreibenden nicht einfach nur einen Prospekt oder eine Grundstück anzubieten, sondern gleich eine ganze Geschichte, welche das lebenswerte und liebenswerte Münsterland vorstellt.

Viel zu oft – so wurde in dem Gespräch deutlich, und das kenne ich auch aus eigener Erfahrung in der Kreistagsarbeit in Steinfurt – versucht jeder Kreis und jede Gemeinde immer noch, sich selbst im Alleingang zu vermarkten. Das die Hervorhebung des Images „Münsterland“ aber eine „win-win“ Situation für alle Beteiligten ist, muss in Zukunft noch deutlicher werden. Gegenseitiges Beneiden und Buhlen der Münsterland-Städte untereinander sei hier unangebracht. Herr Ehlers sagte schön: „In den vollen Korb lege ich doch dickste Kartoffel nach oben.“ Andre Stinka bestätigte, dass in Düsseldorf das Münsterland leider oft als eine uneinheitlich sprechende Region wahrgenommen wird. Die Schaffung einer Identität – wie von Münsterland e.V. angegangen – ist aus meiner Sicht eine wichtige Voraussetzung, um diese Situation zu verbessern. So ist Münsterland e.V. an gleich zwei Fronten aktiv: Es wird nach innen geworben um die Identität und die Überwindung des Kirchtumdenkens in jedem Städtchen und es wird nach außen geworben mit den gemeinsamen Vorteilen und Besonderheiten des Münsterlandes.

Es ist gut, dass die beiden Punkte Ernährung und Gesundheit im Konzept von Münsterland e.V. eine gewichtige Rolle spielen. Das Münsterland verfügt über eine sehr schöne Landschaft und ist weitgehend von Schwerindustrie und überdimensionierten Verkehrsprojekten verschont geblieben. Wir müssen sehr aufpassen, dass sich die Landwirtschaft nicht noch weiter industrialisiert und unserer Region so Lebensqualität raubt – Stichwort Hähnchenmast. Unser Münsterland steht für gesundes und leckeres Essen, für die Möglichkeit zum Sport im freien und Erholung in schöner Natur. All dies befördert die psychosoziale Gesundheit und ist deshalb der entscheidende, weiche Standortfaktor. Wenn es dann gelingt, in Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Wissenschaft auch attraktive Jobs zu schaffen, schaffen wir es, eine für viele attraktive Region zum Leben, Arbeiten und Erholen zu werden.


Written by Friedrich Paulsen

6. Januar 2010 um 21:30

Veröffentlicht in Politik

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